350 Jahre Tradition
Die „Oberhofalm“ liegt am Fuße der imposanten Bischofsmütze im herrlich gelegenen Talschluss des „Hofalmgebietes“. Sie umfasst ein Areal von 463 ha und erstreckt sich von 1250 bis 2948 m Höhe. In der Oberhofalm weiden im Sommer etwa 120 Rinder und Pferde und ca. 120 Schafe.
Wissenswertes über die Bischofsmütze
Der höchste Gipfel im Gosaukamm
Die Große Bischofsmütze ist mit einer Höhe von 2458 Metern der höchste Gipfel im Gosaukamm des Dachsteinmassivs. Gemeinsam mit der 2430 Meter hohen Kleinen Bischofsmütze bildet sie einen markanten Doppelgipfel. Die beiden Bischofsmützen werden von der Mützenschlucht voneinander getrennt und liegen auf der Grenze zwischen den Gemeinden Filzmoos und Annaberg-Lungötz.
Ihren Namen hat die Bischofsmütze nicht nur von der Form Ihres Gipfels erhalten. Der Name Bischofsmütze nimmt auch Bezug auf die Grenze zwischen dem Erzherzogtum Österreich und dem Erzbistum Salzburg. Der Salzburger Erzbischof „hielt Wache“ von der Bischofsmütze über seinen Ennspongau.
Johann Schrempf (= Auhäusler) und Johann Steiner waren die Erstersteiger der Bischofsmütze am 28. Juni 1879.
Am 22. September 1993 und am 10. Oktober 1993 haben sich auf der „Großen Bischofsmütze“ zwei aufsehenerregende Felsstürze ereignet, bei der sich ein über 200 m hoher Pfeiler löste und über 100.000 m³ Felsen zu Tal donnerten. Damit verlor die Bischofsmütze sehr viel von seiner markanten Erscheinung.
Seither kommt es immer wieder zu Nachstürzen, wie 1999 und 2001. Die Hüttenwirtsleute der Oberhofalm und deren Mitarbeiter erlebten dieses Ereignis mit. Gott sei Dank kamen keine Personen zu Schaden.
Chronik der Oberhofalm
Aus vergangenen Tagen
Die Oberhofalm gehört zum Oberhofgut in Filzmoos und ist untrennbar mit dessen Geschichte verbunden. Diese lässt sich bis 1285 zurückverfolgen.
Hier die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst:
Die Vorfahren der deutschen Dichterin Agnes Miegel *9.3.1879 in Königsberg -+ 26.10.1964 in Bad Salzuflen, wohnten am Oberhofgut und emigrierten 1732 bei der Emigration der Salzburger Protestanten nach Ostpreußen. Damals verließen 20000 Protestanten das Land Salzburg.
Am 13. Mai 1988 wurde daher in einer großen Feierstunde am Oberhof vom damaligen Salzburger Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer eine Gedenktafel enthüllt.
Interessant zu wissen